Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Projekt

Viele Eisenbahnfreunde verfolgen das Projekt interessiert und dabei kommen vielfach Fragen auf, die wir natürlich gern beantworten wollen. Hier sammeln wir die am häufigsten gestellten Fragen und Antworten und gehen auf spezifische Fragen ein, die vielleicht auch für andere Eisenbahnfreunde von Interesse sein könnten. Die Fragen und Antworten werden zunächst nicht thematisch sortiert. Sollte sich später eine Häufung von Fragen zu speziellen Themen ergeben, können wir sicherlich noch eine Sortierung einfügen.

Wer spezielle Fragen zum Projekt hat, kann sich gern über die verschiedenen Kommunikationswege an den Verein wenden.

Oberschaar oder Steinbach?

Warum heisst das Projekt „Streckenerweiterung Oberschmiedeberg - Oberschaar“, da es doch den Streckenabschnitt Oberschmiedeberg bis Steinbach betrifft?
Der eigentliche Abschnitt für die Streckenerweiterung ist tatsächlich zwischen Oberschmiedeberg (Ortsteil von Jöhstadt) und Oberschaar (Ortsteil von Mildenau/Arnsfeld). Bereits 2006 wurde die Strecke bis zum heutigen Streckenende bei Kilometer 14,699 verlängert und dabei die Ortslage Steinbach (Ortsteil von Jöhstadt) bereits verlassen. Erweitert werden kann die Strecke also nur zwischen Oberschmiedeberg und Oberschaar. Wenn allerdings vom Streckenabschnitt zwischen zwei Bahnhöfen die Rede ist, dann wird von Oberschmiedeberg und Steinbach gesprochen, weil Steinbach tatsächlich die nächste Station von Oberschmiedeberg aus ist.

Streckenende

Warum beginnt ihr nicht am jetzigen Streckenende mit dem Aufbau?
Am jetzigen Streckenende sind vor einem Weiterbau erhebliche Herausforderungen zu lösen. Hier müssen zunächst eine Mühlgrabenbrücke, dann ein Straßenübergang und dann das längere Brückenbauwerk entlang der Preßnitz errichtet werden. Diese Aufgaben sind einzeln schon anspruchsvoll, in ihrer Kombination aber durchaus komplex und erfordern einen intensiven Planungs- und Genehmigungsprozess aufgrund der erheblichen Anzahl von einzubeziehender Beteiligter (Straße, Gewässer). Auf dem Bahnhof Oberschmiedeberg waren die Voraussetzungen gegeben, kurzfristig mit sichtbaren Aktivitäten beginnen zu können. Der Verein verfügt über das Grundstück und das Recht zur Errichtung der Anlagen, ohne dass es weiterer Genehmigungsverfahren bedurfte. Deshalb plant der Verein auch einen Zeitraum bis 2030, da die Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Ingenieurbauwerke erheblichen zeitlichen Vorlauf erfordern.

Finanzierung

Wie finanziert die Preßnitztalbahn dieses Vorhaben?
Dem Verein stehen (nach gegenwärtigem Stand) keine öffentlichen Fördermittel für das Vorhaben zur Verfügung. Daher ist der Verein auf die Verfügbarkeit von Finanzmitteln aus dem Fahrbetrieb zwischen Steinbach und Jöhstadt, Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen, womit sich auch die Notwendigkeit eines längeren Bauzeitraumes ergibt. Der Verein freut sich sehr über Spenden zur Unterstützung dieses Projektes.

Viadukt Oberschaar

Wird das Viadukt in Oberschaar wieder originalgetreu aufgebaut?
Wahrscheinlich wird das Bauwerk an dieser Stelle künftig anders aussehen, als die aus neun Brückenüberbauten bestehende Konstruktion der alten Preßnitztalbahn. Einerseits ist es bautechnisch nicht mehr möglich, in gleicher Bauweise zu bauen (geringe Breite der Brücke, fehlender Gangsteg, fehlende Absturzsicherung). Über die konkrete Ausführung des neuen Bauwerkes wird es intensive Beratungen, Variantenuntersuchungen und Kostenbewertungen geben, bevor eine Entscheidung zur konkreten Ausführung getroffen wird. Natürlich ist sich die Preßnitztalbahn der exponierten und fotografisch wichtigen Lage dieses Bauwerkes bewusst, so dass eine ansprechende Gestaltung schon im Eigeninteresse der Eisenbahnfreunde des Vereins liegt.

Rad- und Wanderweg

Was passiert mit dem Rad- und Wanderweg auf dem Bahndamm?
Der Verein weiss um die Bedeutung des Rad- und Wanderweges zwischen Wolkenstein und Jöhstadt auch für die Besucher der Region und Fahrgäste der Museumsbahn. Deshalb wird gemeinsam mit den in der Verantwortung für diesen Weg stehenden Gemeinden Mildenau/Arnsfeld und Stadt Jöhstadt daran gearbeitet, eine passende Neutrassierung des Weges zu erreichen.