23.11.2007

Stellungnahme des „PK“-Herausgebers zur Ankündigung zum Erscheinen des Dampfbahn-Magazins ab 2008

Anfang November 2007 wurde die Herausgabe einer neuen Zeitschrift „Dampfbahn-Magazin“ mit dem Schwerpunkt der Berichterstattung über die sächsischen Schmalspurbahnen durch den Verlag SOEGMedien, einem Geschäftsbereich der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH Zittau, bekannt gegeben. Ziel der neuen Zeitschrift ist insbesondere die Verbesserung der Wahrnehmung der Schmalspurbahnen in Sachsen durch eine weiter gesteckte Information über die öffentlich finanzierten Bahnen und die Aktivitäten der zahlreichen Vereine.

Diese Zielstellung wird vom Herausgeber des „Preß´-Kurier“ begrüßt, da durch die starke finanzielle Basis seitens der SOEG und mit den qualitativen Ansprüchen des „Dampfbahn-Magazin“-Herausgebers ein drucktechnisch hochwertiges und auflagenstarkes Medium wirksam Werbung für die sächsischen Schmalspurbahnen machen kann.

Nach intensiver Diskussion mit zahlreichen Lesern des „PK“, Mitgliedern der Vorstände der beiden Vereine IG Preßnitztalbahn e.V. und Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V., die den „PK“ als offizielles Vereinsmitteilungsblatt nutzen, sowie nach einer internen Positionsbestimmung steht fest, dass es den „Preß´-Kurier“ auch weiterhin in einer Auflage mit 6 Ausgaben je Kalenderjahr geben soll.

Der „PK“ bedient seit 1991 das Informationsbedürfnis von Eisenbahnfreunden über die Preßnitztalbahn, die Aktivitäten des Eisenbahnmuseums Schwarzenberg, Ereignisse rund um Schmalspur- und Museumsbahnen in Sachsen und weiteren (ost-)deutschen Bundesländern und mit abwechslungsreichen Themenschwerpunkten. Die Zeitschrift ist deutlich mehr als eine Vereinszeitschrift, über 85 % der Leser des „PK“ sind nicht Mitglieder der beiden o.g. Vereine.

Durch die Zielstellung der Berichterstattung im „Dampfbahn-Magazin“ ergibt sich im Vergleich mit den bisherigen inhaltlichen Themenschwerpunkten des „Preß´-Kurier“ eine überschneidung insbesondere der Schmalspurbahnthemen. Die Themenpalette des „PK“ reicht jedoch darüber hinaus - auch an der Regelspur interessierte Leser werden aktuell informiert und es gibt einen offeneren Blick über Sachsens Grenzen hinaus.

Die Redaktion des „Preß´-Kurier“ wird darauf reagieren und versuchen, inhaltliche Doppelungen von Informationen mit dem „Dampfbahn-Magazin“ zu vermeiden. Das bisherige Themenspektrum des „PK“ bietet weiterhin gute Chancen, die seit 1991 kontinuierliche gewachsene Leserschaft mit interessanter Berichterstattung zu unterhalten. Einem Bezug beider Zeitschriften durch die Leser steht daher nichts entgegen.

Neben dem weiterhin bestehenden Angebot an Vereine, Eisenbahnen und Museen, im „PK“ über ihre Projekte zu berichten, wird der „PK“ aber auch explizit die Möglichkeit bieten, Ereignisse kritisch zu betrachten und zu hinterfragen. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit des „PK“ von potentiellen Anzeigenkunden und die inhaltliche Unabhängigkeit von der Notwendigkeit der allumfassenden Gleichbehandlung aller Akteure im Schmalspurbahnmarkt von Sachsen bietet dem „PK“ bei Erfordernis die Chance auf Darstellung eines anderen Standpunktes.

Ich persönlich wünsche dem „Dampfbahn-Magazin“ Erfolg und Durchhaltevermögen.
Der „Preß´-Kurier“ steht nicht in Konkurrenz zum „Dampfbahn-Magazin“ - rund 17 Jahre hat der „PK“ weitestgehend allein die permanente publizistische Präsenz der Schmalspurbahnen von Sachsen bei den Eisenbahninteressierten aufrecht erhalten - mit dem „Dampfbahn-Magazin“ gemeinsam im Markt gibt es die Chance, das Angebot in Sachsen (und darüber hinaus) noch stärker bekannt zu machen.
Ich setze auf die breite gemeinsame Unterstützung für den weiteren Bestand des „PK“.

Jörg Müller
Herausgeber & Chefredakteur
„Der Preß´-Kurier“

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Cover Buch „Wolkenstein - Jöhstadt | Mit der Preßnitztalbahn unterwegs * 1892 - 1986“ | Foto: Edition Bohemica Verlag
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