12.01.2006

Preßnitztalbahn erhält Claus-Köpcke-Preis 2005

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Festjahr „125 Jahre Schmalspur Dampf Sachsen“ vergab der Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. den „Claus-Köpcke-Preis 2005“ an die IG Preßnitztalbahn e.V. für das Gesamtprojekt „Wiederaufbau Jöhstadt - Steinbach“. Der zweite Preis ging an den Förderverein „Wilder Robert e.V.“ und die Gemeinde Sornzig-Ablass für den Wiederaufbau des Streckenabschnittes Nebitzschen - Glossen, den dritten Preis erhielt der Traditionsverein Rollbockbahn e.V. mit dem Projekt der Restaurierung eines originalen Personenwagens. Der erstmalig vergebene „Medien - Preis“ ging an das Team Neidhardt für die Bildbandreihe „Schmalspur - Album Sachsen“.

Die Laudatio zur Preisverleihung hielt der Stellvertretende Vorsitzende des VSSB e.V., Bodo Finger, der mit seinen Worten und untermalt durch eine Fotopräsentation den Weg von der vollständig demontierten Schmalspurbahn Wolkenstein - Jöhstadt zur authentisch wiederhergestellten Museumsbahn Steinbach - Jöhstadt schilderte.

Stellvertretend für den Verein IG Preßnitztalbahn e.V. nahmen Jörg Müller, Steve Ittershagen und Jonny Rösch den Preis aus den Händen des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Prof. Georg Milbradt und den Urenkeln des Namensgebers Claus Köpcke entgegen. Der Preis ist mit einer Zuwendung in Höhe von 4.000,- € dotiert, der durch den Unterstützerverein SACHSENMETALL hilft e.V. für die erfolgreiche Fortsetzung des Projektes überreicht wurde.

Als Preisträger 2005 wird die IG Preßnitztalbahn e.V. die Preisverleihung des Jahres 2006 am 1.Dezember 2006 in Jöhstadt ausrichten.

Pressemitteilung des „Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V.“ zur Verleihung des Claus-Köpcke-Preis 2005

Urkunde zum „Claus-Köpcke-Preis 2005“
Urkunde zum „Claus-Köpcke-Preis 2005“ | Foto: Jörg Müller

Presseinformation des Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. vom 12. Januar 2006

Claus-Köpcke-Preis 2005 vergeben

1. Preis geht nach Jöhstadt für den Wiederaufbau der Preßnitztalbahn

Dresden. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Festjahr „125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen“, wurde heute in Dresden zum dritten Mal der vom Verein zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. (VSSB) gestiftete „Claus-Köpcke-Preis“ verliehen. Benannt ist der Preis zur Anerkennung von Pflege, Erhalt und Weiterentwicklung der sächsischen Schmalspurbahnen nach dem berühmten sächsischen Eisenbahnpionier, Ingenieur und Finanzrat des Königlich-Sächsischen Finanzministeriums Prof. Claus Köpcke (1831 – 1911), der u. a. maßgeblich für den Bau des einst sehr weit entwickelten Schmalspurbahnnetzes verantwortlich zeichnete.

Vereinsvorsitzender Dr. Andreas Winkler zur diesjährigen Preisentscheidung: „Mit diesem Preis wollen wir gerade im Jubiläumsjahr der Schmalspurbahnen in Sachsen das große Engagement in den vielen Vereinen und bei den Bahnbetreibern anerkennen. Auch heute hat Sachsen mit diesen kleinen Bahnen ein besonderes Kleinod, das es einerseits zu erhalten, andererseits aber noch viel besser zu vermarkten gilt. Die Preisträger haben dies bereits in besonderer Weise getan.“ Aus mehr als 50 Nominierungen wurden ausgewählt:

  1. Preis: Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V., für den Wiederaufbau der erst Ende der achtziger Jahre abgerissenen Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach

  2. Preis: Förderverein „Wilder Robert“ e. V. gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Sornzig-Ablass, für den Wiederaufbau des Streckenabschnitts Nebitzschen-Glossen.

  3. Preis: Traditionsverein Rollbockbahn e. V., mit dem Projekt der Restaurierung eines originalen Personenwagens.

Erstmals wurde der Claus-Köpcke-Medienpreis vergeben, der an das Team Neidhardt für die exklusive Bildbandreihe „Schmalspur - Album Sachsen“ über die Zeit der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn geht.

Winkler zur Preisvergabe: „Die hohe Zahl von Nominierungen zeigt die große Vielfalt des Engagements für diese besonderen Bahnen in Sachsen und belegt, wie schwer dem Kuratorium in diesem Jahr die Entscheidung gefallen ist. Letztlich hat die besondere Dimension des Wiederaufbaus der weithin bekannten Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach den Ausschlag gegeben. Seit 1990 sind dort 8 km Strecke vorbildgerecht und als Gesamtensemble wieder entstanden. Tausende Besucher pro Jahr sind in der Zwischenzeit auch zu einem besonderen Wirtschaftsfaktor für den regionalen Tourismus geworden.

Weitere Informationen: www.ssb-sachsen.de