02.03.2008

Orkan „Emma“ sorgt für Zerstörungen im Schwarzwassertal

Reichlich ein Jahr, nachdem bereits Orkan „Kyrill“ entlang der Preßnitztalbahn wütete, schlug in den Abendstunden des 1. März 2008 wiederum ein Orkan mit Windstärken um die 200 Stundenkilometern im Erzgebirge zu. Orkantief „Emma“ fegte an mehreren Stellen Schneisen in den Wald, die Bäume brachen oder fielen wie Streichhölzer. Neben Beschädigungen am Gleis wurde insbesondere wiederum die Streckenfernsprechleitung erheblich in Mittleidenschaft gezogen.
Im Streckenabschnit Schlössel - Schmalzgrube kam es unterhalb des Haltepunkt Loreleifelsen zu erheblichen Windbruch. Insgesamt 56 Bäume brachen, knickten oder kippten einfach um. Auf einer Länge von 300 Metern von km 20,8 bis km 21,1 wurden alle Bäume neben den Gleisen Opfer einer vermutlich starken Windhose. Nicht nur dass dieser Abschnit der Museumsbahn durch umgefallene Bäume unpassierbar war, so wurde auf diesen 300 Metern auch die Telegraphenleitung völlig zerstört, auf weiteren 300 Metern in Richtung Schlössel teilweise erheblich beschädigt.

Von Sonntag Morgen bis weit in die Abenddämmerung beräumte eine Einsatzrotte mit sieben Vereinsmitgliedern teilweise bei strömendem Regen das Gleisprofil. Unter Einsatz mehrerer Kettensägen, der V10c 199 009 und einem Flachwagen kämpften sie sich Meter für Meter durch das Holz.

Am Montag (3.3.) begann die Beräumung des Gleisabschnittes, insbesondere des Bahngrabens, von Zweigen und Baumstücken unter Einsatz des Schwellenwechslers (Nfz III) sowie des Hilfszuges mit 199 009 und einem Flachwagen. Die Baumstammstücken wurden dazu zum Abtransport durch den Forstwirtschaftsbetrieb in Schlössel auf der Ladestraße zwischengelagert.

Nach Aussage des zuständigen Revierförsters ist der Windbruchschaden an der Preßnitztalbahn im Schwarzwassertal der flächenmäßig größte Schaden im Forstamtsgebiet Neudorf (zu dem das Revier Grumbach mit gehört).

Schäden durch Okan „Emma“ (März 2008) (28 Fotos)

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